19.02.2023 / Leistungssport

Tag 2 Hallen-SM St.Gallen 2023

Technische Disziplinen: Die Favoriten überzeugten

Das Programm am Sonntag der Hallen-Schweizermeisterschaften 2023 in St.Gallen war dicht gepackt. Die erste Entscheidung des Tages bot der Dreisprung der Männer, wo Simon Sieber (LC Schaffhausen) mit 15,06m seiner Favoritenrolle gerecht wurde. Auch im Dreisprung der Frauen konnte Favoritin Alina Tobler (LC Brühl Leichtathletik) mit 12,15m den Sieg heimholen. Im Hochsprung der Frauen wurde es spannend zwischen Marithé Engondo (Lausanne-Sports Athlétisme), Livia Odermatt (LC Luzern) und Nadine Odermatt (Leichtathletik Kerns). Engondo hatte dann die Nase vorn mit 1,79m. Im Hochsprung der Männer sorgte Lino Wunderlin (LV Fricktal) für eine Überraschung und siegte mit 2,07m. Im Stabhochsprung der Männer war die Entscheidung zwischen Dominik Alberto (LC Zürich) und Valentin Imsand (CS 13 Etoiles) spannend. Schlussendlich konnte Alberto den Wettkampf für sich entscheiden mit 5,30m.

 

Kurzsprint und Hürden: Mehrere Schweizer Rekorde

 

Über 200m traten zwei disziplinenfremde Athleten gegeneinander an: Julien Bonvin (CA Sierre DSG) und Lionel Spitz (Adliswil Track Team) hatten beide sehr starke Zeiten im Vorlauf gezeigt. Im Final konnte dann Bonvin überzeugen und gewann in 21,23s vor Spitz. Im 200m der Frauen konnte Fabienne Hoenke (LV Fricktal) in 23,95s erneut eine U20 Allzeitbestleistung aufstellen und gewann damit um einen Hundertstel vor Spezialistin Léonie Pointet (CA Riviera).

Über 60m Hürden zeigten Jason Joseph (LC Therwil) und Ditaji Kambundji (STB Leichtathletik) eine Machtdemonstration: Joseph verbesserte seinen eigenen Schweizer Rekord zwei Mal auf 7,44s, Kambundji verbesserte ihren eigenen Rekord auf 7,81s. Meret Baumgartner (STB Leichtathletik) konnte im Halbfinal eine starke Zeit von 8,08s laufen, was unter Umständen noch für eine Qualifikation an die Hallen-Europameisterschaften in Istanbul (TUR) im März. Im Finale sprintete sie auf Rang zwei mit 8,26s. Lokalmatadorin Larissa Bertényi (LC Brühl Leicthathletik) wurde Dritte mit einer persönlichen Bestleistung von 8,40s.

Über 400m gelang es Charles Devantay (SA Bulle), sich um mehr als eine Sekunde vom Rest des Feldes zu distanzieren und er gewann in 47,51s. Bei den Frauen war es um einiges knapper und Yasmin Giger (LC Zürich) konnte sich in einem Kopf-an-Kopf Rennen gegen Julia Niederberger (LA Nidwalden) in 53,75s durchsetzen.

 

Mittelstrecken: Spannende Duelle

Der 800m Final der Männer bot ein taktisches Rennen, in dem sich Robin Oester (LV Thun) schlussendlich durchsetzen konnte. Der 800m der Frauen wurde spannend, waren doch einige Athletinnen starke Zeiten gelaufen in den Wochen vor den Hallenmeisterschaften in St.Gallen. Nachdem Lore Hoffman (ATHLE.ch) das Feld erst angeführt hatte, übernahm Audrey Werro den Lead und lief als Erste ins Ziel mit 2:02,87. Rachel Pellaud (Stade Genève) konnte Hoffman auf den letzten Metern noch einfangen und wurde somit Zweite.

 

Tom Elmer (LC Zürich) konnte den 1500m Final in 3:45,56 für sich entscheiden, nachdem ihm Dominic Lobalu (LC Brühl Leichtathletik) Tempo gemacht hat. Bei den Frauen lieferten sich Fiona von Flüe (TV Cham 1884) und Joceline Wind (Biel/Bienne Athletics) ein spannendes Duell, wo am Ende Von Flüe die Nase vorne hatte mit 4:20,81.

Der 3000m Lauf wurde nur bei den Männern ausgeführt. Der Brühler Dominic Lobalu lief in 7:50,59 ins Ziel, aber sein Resultat wird nicht gewertet, da er als Südsudanese nicht medaillenberechtigt ist. Hinter ihm gewann dann Luca Noti (STB Leichtathletik) in 8:15,65.

 

Brühler Resultate: Zwei Medaillen

Am Sonntag konnten sich zwei Brühlerinnen eine Medaille holen: Alina Tobler gewann Gold im Dreisprung mit einem Satz auf 12,15m. Larissa Bertényi erreichte eine neue persönliche Bestleistung mit 8,40s über 60m Hürden und konnte sich die Bronzemedaille sichern. Dominic Lobalu lief den 3000m Final ausser Wertung in 7:50,59 und kam deutlich als Erster ins Ziel. Christian Bättig lief seinen letzten Hallenwettkampf über 60m Hürden und wurde 4. in seinem Halbfinal mit 8,39s. Dylan Ritzmann wurde mit 4:18,89 9. Im 1500m Final. Robyn Odermatt lieferte einen soliden Wettkampf im Hochsprung mit 1,90m und wurde 10. Gian Buchs lief im 200m Vorlauf mit 22,84s (PB) und Pierre-Yves Bregenzer lief 23,22s. Raquel Pereira Dembo konnte ebenfalls eine persönliche Bestleistung realisieren mit 25,87s im 200m Vorlauf. Belinda Rickli wurde 9. Im 1500m Final mit 4:49,88. Patricia Sieber trat in ihrem letzten Dreisprungwettkampf an, aber konnte leider keinen gültigen Sprung produzieren.

 

Die Bildergalerie von Urs Siegwart zum 2. Tag findet ihr hier.